Wieso Du WENIGER MUSKELN aufbaust, wenn Du mit VOLLEM BEWEGUNGSRADIUS trainierst!

Ronnie Coleman Bewegungsradius

Die richtige Technik ist mit das Wichtigste, um beim Krafttraining und Bodybuilding langfristig die besten Ergebnisse zu erzielen. Glücklicherweise gibt es mittlerweile im Internet eine Menge an Informationen, die selbst unerfahrenen Sportlern beibringen, wie man richtig Trainiert. Bei all den Trainings Tutorials auf YouTube und anderen Social Media Plattformen gibt es jedoch einen entscheidenden Punkt, der nahezu niemand thematisiert. Dabei kann genau dieser Aspekt darüber entscheiden, ob Du Muskulatur aufbaust, oder „Gains auf der Strecke lässt“. Erfahre im Folgenden, ob auch Du davon betroffen bist!

Voller Bewegungsradius? – Lieber nicht!

Eigentlich predigen die meisten Trainer und Coaches, dass man bei der Übungsausführung immer darauf achten sollte, mit einem vollen Bewegungsradius zu trainieren. Doch genau das kann bei gewissen Übungen verheerend sein! Tatsächlich sollte man viel eher unterscheiden, ob man den vollen Bewegungsradius (Range of Motion) der Übung oder des involvierten Gelenks betrachtet. Wieso dieser Unterschied so wichtig ist, sieht man beispielsweise bei folgenden Übungen:

Trizeps Kickbacks

Wer bei dieser Übung mit voller Range of Motion (ROM) trainiert, wird vermutlich mit der Kurzhantel vom Körper bis zu der Position gehen, in der der Ellenbogen durchgestreckt ist. Betrachtet man das allerdings näher, muss man feststellen, dass der Trizeps die Spannung verliert, sobald der Ellenbogen wieder im rechten Winkel ist. Von dort aus bis hin zum Körper, macht man dann eigentlich nur noch eine Curl-Bewegung, wie beim Bizeps-Training. Daher ist ein voller Bewegungsradius bei dieser Übung, wenn der Ellbogen im 45 Grad Winkel ist, bis zum ausgestreckten Ellenbogen!

Schulterdrücken mit Kurzhanteln

Ein ähnliches Phänomen haben wir auch beim Schulterdrücken mit Kurzhanteln. Die meisten Trainierenden werden hier den Bewegungsradius der Kurzhantel vom Schulterkopf bis hin zu ausgestreckten Armen nach oben gehen. Doch sobald die Kurzhanteln unterhalb der Ohren sind, geht auch hier die Spannung auf die Schultermuskulatur verloren. Deshalb sollte man auch bei dieser Übung nicht unterhalb der Position gehen, in der die Ellenbogen im rechten Winkel sind.

Seitheben mit Kurzhanteln

Eine der meist diskutiertesten Übungen ist sicherlich das Seitheben. Auch wenn es hier mehrere Ausführungsvarianten gibt, so haben alle eins gemeinsam: trainierte man mit „Full Range of Motion“, wird man vermutlich weniger Muskulatur aufbauen! Weshalb? – Weil man auch hier die Spannung auf der Schultermuskulatur verliert, sobald man in der konzentrischen Bewegung wieder zu weit nach unten geht. Nur, wenn man die Übung am Kabelzug ausführt, kann man dieses Problem umgehen!

Wer sich die passende Ausführung zu diesen Beispielen anschauen möchte, dem legen wir das passende Video von Jeff Cavaliere ans Herz: