STABILISATOREN TRAINIEREN? – das DÜMMSTE, was Du machen kannst!

Von vielen Fitnesstrainern hört man oftmals den Rat, den Stabilisatoren bei der Trainingsplangestaltung auch Aufmerksamkeit zu schenken. Meist ist der gedankliche Hintergrund dabei vor allem die Vermeidung von Verletzungen. Genau deshalb sieht man in den Fitnessstudios immer mehr Menschen, die fleißig ihre Rotatorenmanschette, den unteren Rücken oder die Bauchpartie trainieren. Laut dem ScienceThetics Gründer Mischa Janiec ist das aber das Dümmste, was man als Bodybuilder machen kann. Wie der YouTuber darauf kommt, verraten wir euch im Folgenden!

Mischa Janiec über „JUNK VOLUME“ & wieso Du damit Gains VERLIERST!

„Stabilisatoren trainieren kostet Dich Gains!“

Diese erschreckende Aussage wird dem ein oder anderen Bodybuilder sicherlich Herzrasen verschaffen. Da denkt man, man würde seiner Gesundheit etwas Gutes tun und nun soll das Ganze sogar schädlich sein? Das muss doch ein Irrtum sein!

Nun in gewisser Weise hat Mischa mit seinen Aussagen tatsächlich Recht. Es kann in der Tat ein Nachteil sein, wenn man seine Stabilisatoren separiert trainiert. Normalerweise sorgen Übungen wie Kreuzheben, Bankdrücken und Schulterdrücken mit der Langhantel automatisch dafür, dass auch die stabilisierenden Muskeln mit den Hauptmuskeln wachsen. Hierfür ist es natürlich entscheidend, dass man stets auf eine gute Technik achtet!

Wer denkt, dass er mit gezieltem Stabilisatoren-Training einen Vorteil hat, der liegt allerdings oft falsch. Nur wenn man wirklich eine Verletzung hat, macht ein derartiges Training Sinn, so Mischa. Ansonsten kann man dadurch sogar Verletzungen riskieren und steht möglichen „Gains“ im Weg!

Beispiel Kurzhantel Bankdrücken – bitte nicht machen!

Eine Übung, die täglich von der Mehrzahl der Studiobesucher ausgeführt wird, ist das Kurzhantel Bankdrücken. Hiervon rät der ProBroWear Gründer explizit ab. Oftmals loben Trainer diese Bankdrück-Variante in den höchsten Tönen. Immerhin trainiert man dabei ja die „Stabilisatoren“ automatisch mit. Das sei natürlich richtig. Doch gerade weil die stabilisierenden Muskelgruppen hier so viel Arbeit übernehmen müssen, kann man in der Regel nicht so viel Gewicht bewegen, wie mit einer Langhantel. Dementsprechend fällt auch der Hypertrophie-Reiz deutlich geringer aus. Außerdem gibt Janiec zu denken, dass die Schulterpartie als Stabilisator hier stark beansprucht wird. Folglich kann es passieren, dass man sich anschließend bei einer Schulterübung verletzt und ebenfalls nicht mehr so viel Gewicht bewegen kann. Was hat man also gewonnen?

 

Wie Du die Stabilität stattdessen trainieren solltest

Auch beim unteren Rücken, als wichtiger Stabilisator, sieht es nicht anders aus. Statt diesen durch gezieltes Training an einer rotierenden Maschine zu bearbeiten, sollte man lieber auf Grundübungen, wie Kreuzheben, vertrauen. Wer hier stärker wird und die Technik beherrscht, hat automatisch mehr Muskulatur – auch im unteren Rücken!

Ähnlich verhält es sich beim Schulterdrücken. Auch hier sei die Variante mit der Langhantel deutlich überlegen. Wer hier stark ist und auf die Ausführung achtet, hat automatisch auch einen stärkenden Effekt für die Muskelgruppen, die unterstützend mitwirken.

Fazit

Für Bodybuilder, die einen Wert auf Ästhetik und Muskelaufbau legen, ist Stabilisatoren Training deshalb in Mischa Janiec Augen absoluter Schwachsinn. Nur bei Verletzungen kann ein gezieltes Training hier zielführend sein. Ansonsten riskiert man schwächer zu werden und sich sogar zu verletzen. Wer auf Grundübungen setzt, sollte genug Stabilität haben um beschwerdefrei „Gains“ zu machen.