Muskeln passen sich an ein niedriges Trainingsvolumen an

Muskeln passen sich an ein niedriges Trainingsvolumen an

Verlängernde Muskelkontraktionen (auch als Negativwiederholungen und exzentrische Wiederholungen bekannt) verursachen eine hohe Spannung und Muskelschäden, die zu einem Muskelkater nach dem Training führen. Muskeln passen sich schnell an diese Art der Belastung an, indem sie schützende Proteine bilden und die Aktivierungsschemata des Muskels so verändern, dass das Training mit Gewichten in der Zukunft weniger Belastungen und Beschädigungen verursacht.

Britische und Amerikanische Forscher zeigten, dass verlängernde Kontraktionen mit niedrigem und hohem Trainingsvolumen (10 oder 45 Wiederholungen exzentrischer Kontraktionen) ähnliche chemische und elektrische Reaktionen im Muskel verursachten, wenn der Muskel zwei Wochen später erneut mit Gewichten belastet wurde.

Exzentrisches Training verändert die Art und Weise, auf die das Nervensystem die Muskulatur aktiviert. Die Wissenschaftler verwendeten Elektromyographie (EMG), um die elektrische Aktivität der Muskeln zu messen. Muskeln passen sich an ein überraschend niedriges kontraktiles Volumen an und viele dieser Anpassungen treten im Bereich des Nervensystems auf.

Dies war eine sehr interessante Studie, die wichtige Implikationen für Bodybuilder besitzen könnte. Das Fazit könnte sein, dass mehr Training nicht unbedingt besser sein muss und auch ein niedriges Trainingsvolumen zum Ziel führen könnte.

(International Journal Sports Medicine, 28: 557-563, 2007)

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