Alle hassen, Michael!
Michael hält jeden Morgen beim Donut Shop, um sich sein Frühstück zu holen: zwei mit Schokolade überzogene Donuts und ein Kaffee mit ein paar Teelöffeln Zucker. Mittagessen ist auch nicht gerade besser und sein Snack besteht aus ’nem Snickers und ’ner Coke. Zum Abendessen gibt bei Michael das, worauf er gerade Bock hat.
Und Michael, der Hundesohn, hat eine Sixpack. Alle hassen Michael, weil er ständig versucht allen seine Ernährungs-„Anomalien“ unter die Nase zu reiben.
Zeit für nen Weckruf, Michael. Diese X-Men-Gene können Dich nicht retten. Wie es sich herausstellt, sind selbst dünne Menschen nicht vor kardiovaskulären Krankheiten nicht gefeit. Und der Schuldige ist erstaunlicherweise….Zucker und nicht Fett.
Die Studie
Wissenschaftler der Universität von Surrey fanden heraus, dass ansonsten gesunde Männer, die viel Zucker aßen, erhöhte Fettwerte im Blut aufwiesen und vermehrt Fett in ihrer Leber speicherten.
Die Wissenschaftler unterteilten die Männer in zwei Gruppen: eine Gruppe mit erhöhten Leberfettwerten und die andere Gruppe mit niedrigen Werten. Beide Gruppen hielten sich an eine Ernährung, die viel Zucker enthielt (650 Zuckerkalorien pro Tag).
Nach 12 Wochen wies die Gruppe mit den erhöhten Werten weitere Störungen im Fettstoffwechsel auf – dem Prozess, bei dem Fette im Blut gespalten und anschließend von den Zellen „verbraucht“ werden. Außerdem zeigten sie ein deutlich erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, sowie Herz- und Hirninfarkts.
Die gesünderen Männer der zweiten Gruppe wiesen nach der 3-monatigen „Zucker-Diät“ auch erhöhte Leberfettwerte auf und zeigten zusätzlich Anzeichen von Fettstoffwechselstörungen und weiteren Leberproblemen.
Was das für Dich bedeutet
Besonders jüngeren, von Natur aus ektomorphen Menschen fällt es leicht, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ignorieren. Warum sollten sie sich auch Gedanken übers Essen machen, wenn sie essen können, was sie wollen ohne dabei Fett zu machen? Wirft man einen Blick auf die Studie, dann kann bei einer Ernährung mit zu viel Zucker der Schuss schnell nach hinten losgehen.
Außerdem ist die Studie der perfekte Reminder, dass trotz des weit verbreiteten Irrglaubens, dass Fett schlecht für das Herz und das Wort „Fett“ in Fettleber der Beweis für diese ist, Zucker der wahre Übeltäter ist. Was auch absolut Sinn ergibt, dass eine Insulinresistenz eine ziemlich große Rolle im Fall von Leberkrankheiten spielt.
