Stimulanzien sind in der Welt des Sports noch sehr lebendig

Stimulanzien sind in der Welt des Sports noch sehr lebendig

Dopingtests wurden bei den olympischen Spielen im Jahr 1968 als Reaktion auf mehrere Todesfälle bei Radsportlern, die Amphetamine eingenommen hatten, eingeführt. Im Jahr 2006 verbot die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA den Verkauf von Ephedra, einem sehr beliebten Fettabbau und Energie Supplement. Auf der Verbotsliste für Olympische Sportler, Profisportler und College Sportler befindet sich eine große Auswahl an Stimulanzien.

Stimulanzien sind bei vielen Sportarten beliebt wie eh und je. Im Bereich des Profi Baseball wurde z.B. bei 8 Prozent der Sportler ADHD, eine hyperaktive Aufmerksamkeitsdefizit Störung diagnostiziert, weshalb diese Sportler eine Ausnahmegenehmigung für die Einnahme von Ritalin – ein Stimulans, das die Leistungsfähigkeit steigert – bekamen. Mehr als 50 Prozent der College Hockeyspieler nehmen Stimulanzien ein – hauptsächlich Pseudoephedrin, Ritalin und Provigil. Modafinil, welches in den vereinigten Staaten als Provigil und in Kanada als Alertec verkauft wird, entwickelt sich schnell zum Stimulans der Wahl. Es liefert die Energie und den Fokus, die für regelmäßiges, intensives Training notwendig sind und reduziert die gefühlte Anstrengung während des Trainings.

Das Hauptproblem liegt bei Stimulanzien darin, dass sie es dem Sportler ermöglichen sich stärker als normalerweise anzustrengen, was in tödlichen Hitzeschlägen und Rhabdomyolyse (Muskelzerstörung aufgrund extremer Anstrengung) resultieren kann.

(Current Sports Medicine Reports, 7: 244-245, 2008)

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