Strength Wars League: Ist der Parkour von Battle #9 unschaffbar?

Das achte Battle der Strength Wars League vor drei Tagen hätte spannender nicht sein können. Obwohl Romano Rengel die ersten vier von insgesamt fünf Stationen des Parkours ohne großen Schwierigkeiten „herunterspulte“ und alles auf einen Start-Ziel-Sieg hindeutete, war es die letzte Übung, die ihm schließlich „das Genick gebrach“. Trotz der noch knapp fünf Minuten bis zum Ablauf des 9-minütigen Zeitfensters, die der Powerlifter für die letzte Übung übrig hatte, schaffte er es nicht die 20 Frontkniebeugen mit 100kg rechtzeitig zu absolvieren. Wenigstens konnte sich Romano einen Punkt für den Sieg gegen seinen Gegner, Noro „Ripper“ Majoros, sichern. Gestern war es wieder soweit und zwei neue Strength Wars League-Gesichter gaben sich ein Stelldichein: der „Gymnast“ Pascal Drescher VS. Pavel Sanda. Wer von den beiden Herausforderern wie viele Punkte „am Ende des Tages“ mit nach Hause nehmen konnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Parkour unverändert im Vergleich zu letztem Battle

Im Vergleich zum achten Battle hat sich für den Parkour des Neunten nichts geändert und die einzelnen Übungen, die Übungsreihenfolge, Gewichte und Wiederholungszahlschemata bleiben komplett identisch. Los geht’s für beide Athleten mit 10 Wiederholungen Bankdrücken mit 150kg. Als nächstes muss beim Sandbag Walk ein 120kg schwerer Sandsack über eine Distanz von 10 Metern getragen werden. Unmittelbar danach geht es mit 15 Klimmzügen und einem Zusatzgewicht von 25kg weiter. Bei der vierten Übung „Loglift“ müssen die beiden Herausforderer einen 80kg Log insgesamt 10 Mal vom Boden umsetzen und über den Kopf drücken. „Zu guter Letzt“ warten 20 Wiederholungen Frontkniebeugen mit 100kg auf die beiden „Warrior“.

Alles sieht nach einem souveränen Sieg für Pascal aus…

Das „FIGHT“-Signal ertönt und der 9-minütige Timer fängt an zu laufen. Nach 10 „unbroken“ (!!!) Wiederholungen beim Bankdrücken mit 150kg geht Pascal in Führung. Auch die nächsten beiden Übungen absolviert der 22-Jährige in weniger als 90 Sekunden. Alles sieht nach einem Start-Ziel-Sieg für den „Gymnast“ als er sechs Minuten vor Ablauf der Zeit bei der vierten Übung ankommt. Pavel scheint nicht ganz mit dem Tempo seines Gegner mithalten zu können, zeigt sich jedoch souverän bei den einzelnen „Stationen“ und liegt knapp eine Minute hinter dem Führenden als auch er mit den Loglifts beginnt.

Zweifelhafte Bewegungsausführung lässt Führung schrumpfen

Bei den Loglifts scheint Pascal zum ersten Mal „herausgefordert“ zu sein und sein anfangs an den Tag gelegtes Tempo lässt nach. Pavel nutzt den kleinen „Einbruch“, um den Abstand zu seinem Konkurrenten verkürzen zu können. Allerdings lässt die Form des Powerlifters etwas zu wünschen übrig und seine „Overhead“-Drückbewegungen gleichen eher einer „In front of the head“-Motion. Allerdings lässt der Schiedsrichter jede einzelne dieser etwas zweifelhaften Ausführung durchgehen. Insgesamt 15 Sekunden kann Sanda dadurch seinem Gegner an Vorsprung abgewinnen.

Knapp daneben ist auch vorbei!

Fast 3,5 Minuten vor Zeitablauf erreicht Pascal die Frontkniebeugen, benötigt allerdings noch fast 30 Sekunden Verschnaufpause ehe er mit der letzten Übung fortfahren kann. Nach „nur“ zwei Wiederholung setzt der deutsche „Turner“ die mit 100kg beladene Hantel jedoch „schon wieder“ ab. Die Vorermüdung durch die vorangegangen Übung scheint Pascals Nervensystem ziemlich in Anspruch genommen zu haben und eine „bleiernde“ Erschöpfung macht sich nun definitiv bei ihm sichtbar. Auch Pavel scheint es ähnlich zu gehen als er über eine Minute später mit den Kniebeugen beginnt. Nach nur zwei Wiederholungen beim ersten „Anlauf“ ist auch für ihn erstmal Absetzen angesagt. Eine Minute vor Ablauf des Timers hat Drescher noch 10 und Saga 18 Wiederholungen zu absolvieren. Berücksichtigt man den Erschöpfungszustand der beiden Athleten wird einem relativ schnell klar, dass es für Beide nahezu unmöglich werden wird den Parkour vor Ablauf der Zeit zu beenden. Leider schafft es am Ende keiner der zwei, dass Workout rechtzeitig durchzuziehen.

Wie auch schon beim achten Duell war es die letzte Übung, die die Athleten beim neunten Battle vor eine „unbezwingbare“ Herausforderung stellte. Nichtsdestotrotz kann sich Pascal Drescher über seinen ersten Punkt freuen, zu dem wir ihm an dieser Stelle gratulieren. Nachdem jetzt nun schon zum zweiten Mal in Folge keiner der zum Teil erfahrenen Athleten alle Übungen rechtzeitig absolvieren konnte, bleibt es spannend, ob der Parkour in einem der nächsten Battles „geknackt“ werden kann.

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